Rudi Dutschke war eine prominente Figur der Studentenbewegung in Deutschland in den 1960er Jahren. Er wurde am 7. März 1940 in Schönefeld bei Luckenwalde geboren und starb am 24. Dezember 1979 in Aarhus, Dänemark.
Dutschke studierte ab 1961 Soziologie, Philosophie und Geschichte an der Freien Universität Berlin. Dort war er aktiv in der außerparlamentarischen Linken und wurde zu einem der bekanntesten Vertreter der Neuen Linken.
Dutschke war maßgeblich an der Organisation der Studentenproteste beteiligt, die sich gegen die Zustände in der Gesellschaft und an den Universitäten richteten. Er forderte eine radikale Demokratisierung der Gesellschaft und setzte sich für eine sozialistische Revolution ein. Insbesondere seine Kritik am Kapitalismus und am autoritären Staat machten ihn zu einer umstrittenen Figur.
Am 11. April 1968 wurde Dutschke auf offener Straße in Berlin von dem Rechtsextremisten Josef Bachmann mit drei Schüssen niedergeschossen. Dieses Attentat führte zu großen Protesten und Solidaritätsbekundungen für Dutschke in ganz Deutschland.
Nach dem Attentat musste Dutschke ins Exil gehen und lebte in den folgenden Jahren in verschiedenen Ländern, darunter in England, Italien und Dänemark. Er setzte seine politische Arbeit von dort aus fort und engagierte sich unter anderem für die internationale Solidarität mit Befreiungsbewegungen in anderen Ländern.
Dutschkes politische Ansichten und seine Rolle in der Studentenbewegung haben bis heute Einfluss auf die linke politische Szene in Deutschland. Er wird als wichtige Figur des Widerstands gegen die herrschenden Verhältnisse wahrgenommen.
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